Die große Freiheit auf vier Rädern:

von Peter

Wohnmobilreisen und Winter-Camping werden immer beliebter

In den Staaten gibt es regelrechte Wohnmobilparks, in denen Menschen ganzjährig leben. Hier reiht sich ein Trailer und ein Holzhaus an das nächste, ein Bild und eine Lebenseinstellung, die wir hier in Europa so nicht gewöhnt sind. Dabei boomt auch hierzulande die Branche, weil viele das Camping oder Mobilreisen als neue Form der Urlaubs- und Freizeitgestaltung für sich entdeckt haben …

Wobei derartige Reisen ihr einstiges Makel – Camping = billig – längst abgestreift haben. Nicht umsonst gibt es ein Schlagwort, das wiederum der englischen Sprache entlehnt ist:

 

Kompakt und günstig oder doch lieber luxuriös?

Das „Glamping“ (abgeleitet von glamorous Camping), womit ein Urlaub im Luxuszelt oder ausladenden Luxusliner gemeint ist.

Tatsächlich ist auf dem diesjährigen Cravan Salon in Düsseldorf ein wahres Feuerwerk an Ideen rund um das mobile Reisen entfacht worden. Und das vom handlichen Kastenwagen mit Schlafstätte über den legendären T 6 Camper bis hin zum Reisemobil der Luxusklasse, das das Label „alltagstauglich“ nun wahrlich nicht mehr verdient hat. Wobei, in diesem Preissegment, der Ferrari dann ohnehin in (s) einer separaten Garage mit an Bord geht.

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Die Branche boomt!

Dabei boomt die Branche in sämtlichen Preisklassen. Die Aussteller vermelden Rekord-Zahlen bei den Besuchern und beanspruchen Jahr für Jahr größere Ausstellungsflächen und Hallenkapazitäten. Kein Wunder, da diese Form des Urlaubs ihren ganz besonderen Charme hat. Immerhin gewinnt man(n), bzw. Frau, damit ein Ferienhaus auf Rädern.

 

Auf vier Rädern muss die Freiheit wohl grenzenlos sein?

Dabei gelten jedoch auch für Mobilreisende in Deutschland feste Regeln. Parken und einmal übernachten stellt in aller Regel kein Problem dar. Ebenso, wie sich jedermann in seinem Pkw über Nacht ausruhen darf. Mehr als diese eine Nacht ist dann aber auch im Wohnmobil nicht drin. Wieder fit, müssen die Urlauber daher am nächsten Tag weiter fahren und einen offiziellen Camping-Platz ansteuern.

Die finden sich häufig in Wassernähe und landschaftlich reizvollen Gefilden. Reisemobilisten genießen daher die Natur aus erster Reihe und brauchen dennoch keinen Komfort zu missen. Denn Gourmet-Restaurants, eine Wellness-Oase sowie Spiel- und Wasserparadiese für die ganze Familie gehören auf vielen Plätzen heute längst zum Standard.

 

Auch der Mobilurlaub will geplant sein!

Bei der Planung empfehlen sich Internet-Portale, Fachzeitschriften für mobiles Reisen oder Tipps von Freunden. Unter anderem hat der ADAC einen Camping-Führer erstellt, auf dem das Wunschland per Filter ausgewählt wird.

Etwa die Schweiz. Hier (https://campingfuehrer.adac.de) listen die Reise- und Automobilexperten unter anderem Plätze im Wallis und rund um den Genfer See. Beeindruckende Ausblicke inklusive. Schließlich ist es von hier aus bis zum Mont-Blanc-Massiv nicht mehr weit. Doch auch der See selbst hat zahlreiche Attraktionen zu bieten. Darunter sein Wahrzeichen, die Wasserburg Chillon oder die prähistorischen Pfahlbauten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.

 

Nichts für Individualisten?

Übrigens haben Untersuchungen ergeben, dass Wohnmobilfreunde besonders häufig zu zweit reisen. Das mag auch daran liegen, dass viele Ehepaare erst dann, wenn sie in Rente und die Kinder außer Haus sind, die nötige Muse wie auch die Finanzen für ihren eigenen Caravan haben. Tatsächlich liegt das Durchschnittsalter der Reisemobilisten jenseits der 55.

Doch auch jüngere Menschen und Familien haben den Trend für sich entdeckt, während nur 1 Prozent aller Wohnmobilreisenden allein auf Tour geht.

Beliebt sind dagegen Kurz- und Wochenendreisen, wozu ein Wohnmobil natürlich ideal ist. Schließlich schätzen viele Besitzer gerade die Spontanität sowie die Unabhängigkeit, wann und wohin es auf Tour geht.

 

Reisen im Winter – (k) ein Problem:

Dabei wird auch Winter-Camping immer beliebter. Viele genießen gerade dann die Natur und die Stille. Schließlich sind die Plätze mit Beginn der kalten Jahreszeit leerer und alles scheint ein Stück weit intimer.

Wichtig sind eine gute Isolierung sowie ausreichend Gasvorräte. Stoßlüften, noch weit wichtiger als zu Hause, sorgt dafür, dass es im Caravan nicht zu feucht wird. Natürlich sollte der Wassertank beheizbar sein. Denn mobiles Reisen im Winter macht nur dann wirklich Spaß und Freude, wenn die rollende Ferienwohnung für die nun herrschenden Temperaturen optimal präpariert ist.

Dazu zählen auch Winterreifen und Schneeketten sowie etwas mehr Organisation als im Sommer, wenn wir barfuß und in Badekleidung unterwegs sind. Will meinen: Im Idealfall dient ein Vorzelt als Schleuse und Schmutzfänger. Hier kann man dann Ski und Winterstiefel unterbringen, ohne dass es im eigentlichen Wohnraum zu schmutzig und feucht wird.

Allerdings bieten Plätze, die auf Wintergäste eingerichtet sind, häufig auch separate Trocken- und Lagerräume. Damit steht dann auch dem mobilen Reisen bei Schnee und Minusgraden nichts mehr im Wege!

 

 

 

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